Bohemian Beach House über den Dächern der Stadt

Die Sonne kommt und unsere Dachterrasse ist kaum wiederzuerkennen. Bohemian Beach House Style heisst es in der angesagtesten Sommer-Location der Stadt mit dem spektakulärsten Blick auf Bern und die Berge.

Korbmöbel und Spaghetti-Loungesessel, Flecht-Teppiche und Kakteen, Bambus- und Holztischli, Kissen und Körbe – das alles in Naturtönen mit ab und an einmal einem Farbtupfer dazwischen, so präsentiert sich das Rooftop in dieser Saison. Daria Palandrani von G.U.S ist gelernte Polydesignerin 3D und für das Interieur verantwortlich.

Wie seid ihr auf den Bohemian Beach House Style gekommen?

Das hat sicher mit unserem Fernweh nach Meer und Urlaub zu tun. Und wenn wir schon nicht alle direkt zum nächsten Strand können, wollten wir hier mitten in Bern das Beach House Feeling möglich machen.

Passt das zum Rooftop Grill mitten in Bern?

Ja klar. Zum einen wollten wir einen Kontrast zum vergangenen Jahr, in dem wir ja mehr im Retro-Style unterwegs waren, besonders im Eingangsbereich. Und dazu ist es der Style, der im Moment ganz oben bei den Deko-Trends steht.

Was ist typisch für diesen Style?

Typisch sind die Naturmaterialien, die wir auch im Rooftop nutzen: Korb, Bambus, Schilf, Kokos, sie strahlen Wärme und Gemütlichkeit aus. Auch bei den Farben bleiben wir hauptsächlich bei Naturtönen, da haben wir Korbwaren für die Wände und Muschellampen. Für die Farbtupfer dazwischen sorgen die farbigen Poufs von fatboy oder bunte Kissen. Sich wohlfühlen, sich entspannen und es sich ungezwungen gut gehen lassen, das steht hier im Vordergrund.

Was gibt es in diesem Jahr noch Neues?

Super finde ich den «Riesenbilderrahmen» für die schönste Aussicht auf die Stadt und die Berge, den wir vorne in die Ecke stellen. Er ist menschengross und bietet ein Topmotiv für Selfies und Aussichtsbilder. Wobei die ganze Terrasse eigentlich an jedem Punkt eine unschlagbare Aussicht hat.

Was gefällt dir am besten?

Ich bin auch privat Fan vom Bohemian Beach House Style, bei mir Zuhause ist es so eingerichtet. Deshalb gefällt mir der Rooftop Grill sowieso. Beim Arbeiten hier macht mir besonders die Deko im Eingangsbereich Spass. Da haben wir uns diesmal wieder etwas sehr Cooles einfallen lassen: einen Pfauenthron als Insta-Foto-Point.

«Eine einmalige, coole Location»

„Eine einmalige, coole Location“

Dazu hat er selbst viel beigetragen. Daniel Meer, MEER AG, hat  mit Tom Ruch vom Atelier 10punkt3 das Design für den Rooftop Grill entworfen. „Das Pop-up Rooftop Grill ist etwas Einzigartiges für Bern und gleichzeitig die schönste Sonnenterrasse der Stadt“, ist er sicher.

Wir haben ihn kurz zu seinen Ideen interviewt.

Wie wird aus der Meridiano-Terrasse der Rooftop Grill?

Der Rooftop Grill ist nicht die Meridiano-Terrasse, das ist etwas völlig anderes. Wir haben ein Konzept, das den Raum gesamtheitlich verändert:
vom Boden über die Store, das Licht, die Deko bis hin zur Wandgestaltung ist alles für kurze Zeit neu gestaltet.

Was ist das Besondere am Design im Rooftop Grill?

Wir arbeiten hier mehrheitlich mit einheimischen Materialien, die die Gäste eigentlich aus anderen Zusammenhängen kennen. Ich will nicht zu viel verraten, aber beispielsweise verwenden wir auch Holzschnitzel, aber sicher nicht zum Heizen.

Ist das einmalig in Bern?

Ja, das ist einmalig. Hier gibt es eine tolle Location: Eine kurze Zeit gibt es eine Dachterrasse mit einzigartiger Aussicht, die sonst in der Zeit nie genutzt wurde.

Was fällt dir zum Rooftop Grill ein?

Vier Worte: jung, dynamisch, cool und einmalig.

Werden wir dich auch privat im Rooftop Grill treffen?

Ich habe viel Herzblut in das Rooftop-Konzept gesteckt. Da werde ich es mir nicht entgehen lassen, an einem schönen Sommerabend da oben zu sitzen.
Ausserdem mische ich mich gerne unter die Leute und höre das Feedback.

 

Konzentrierte Handarbeit für cooles Kunstwerk

„Meinen Handschrift war in der Schule nicht so schön. Und ich finde, es ist noch schlimmer geworden, weil ich inzwischen so viele Schriften im Kopf habe“, sagt Nico Teezy lachend, bevor er sich an die Arbeit macht: Der Grafiker schreibt die  Getränke-Karte für die Rooftop Bar.

Wobei schreiben schon eine ziemliche Untertreibung ist, wenn man das Ergebnis sieht. Aus der einfach schwarzen Tafel ist ein ziemlich cooles Kunstwerk geworden, auf dem die kreativen Drinks der Barcrew ihren Platz gefunden haben.

Doch der Reihe nach. Zuerst hat Nico mit Klebeband Hilfslinien gezogen, seine fingerfreien weissen Handschuhe angezogen und sich dann sehr konzentriert mit weisser Acrylfarbe an die Arbeit gemacht. Mehr als fünf Stunden schreibt und zeichnet er sorgfältig, bis die Karte steht. Der freiberufliche Grafiker arbeitet unter anderem für Campari, so ist er auch zur Rooftop-Karte gekommen. „Früher habe ich auch Graffiti gemacht. Dann hat ein Freund von mir so eine Getränkekarte für einen Club in Zürich gebraucht. So hat alles angefangen“, erzählt Nico. Im Sommer machen Karten bis zu 70 Prozent seiner Arbeit aus. Aber langweilig ist es ihm noch lange nicht. Schliesslich ist jede Karte ein Unikat. „Ich muss natürlich immer die Schrift an die Logos und die Location anpassen.“ Bei der Getränke-Karte für die Rooftop Bar ist ihm das gelungen.

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